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Lean & Green: eine Haltung

 

Je effizienter wir arbeiten, desto weniger verbrauchen wir unnötige Ressourcen – unser Credo für ökologisch nachhaltiges Drucken

 

Dass wir super Qualität drucken, haben wir schon oft gesagt. Wichtig ist natürlich auch, wie diese bei uns entsteht und unter welchen ökologischen Hintergründen bei uns gearbeitet wird.

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Unser Verständnis

Dafür gibt es bei uns eine ganz simple Gleichung: »Je effizienter wir arbeiten, desto weniger verbrauchen wir unnötige Ressourcen.« Daher verbinden wir untrennbar die Begriffe »Lean« und »Green« miteinander. Lean zielt ab auf die schlanke Herstellung unserer Druckerzeugnisse, Green wiederum auf die Ökologie. Das klingt nicht nur einfach, das ist es im Grunde auch. Was man dazu braucht, sind vernünftig laufende Prozesse, moderne Produktionsmittel und gute Mitarbeiter. Alles zusammen macht hier die Musik.

 

Unser Handeln

Wir kleistern uns nicht mit irgendwelchen Ökozertifikaten die Wände voll, bieten unsere Produkte nicht als »Bioware« an und laufen nicht in Sandalen durch die Gegend. Zertifikate kosten viel Geld und sind oft inhaltlich umstritten, Biolabels (besser Ökolabels) gibt es für Druckprodukte bald mehr als für Lebensmittel (mehr als 300 Umweltzeichen in über 200 Ländern), und Sandalen sind bei uns allein aus Sicht der Unfall-Verhütungs-Vorschriften nicht angesagt. Was wir ganz befremdlich finden ist, dass es anscheinend bei manchen Kollegen unserer Zunft zur Mode geworden ist, sich sein eigenes Umweltlabel zu entwerfen. Das werden wir nie tun, wir sind uns aber trotzdem sicher, dass wir unter Berücksichtigung vieler Kriterien auf hohem, nachhaltigen Niveau gut und ökologisch verantwortungsvoll arbeiten.

 

Wir setzen in unseren Arbeitsprozessen auf die Vermeidung von unnötigem Abfall. Für uns als Druckerei, die jährlich rund 1000 Tonnen Papier bedruckt, liegt hierbei natürlich in erster Linie die Vermeidung von Makulatur, also Fehldrucken. Verschwendung entsteht vor allem dann, wenn die produzierte Qualität den Anforderungen des Kunden nicht genügt. Dadurch wird Arbeitszeit, Maschinenleistung, Material und Energie verschwendet. Wir versuchen daher konsequent, Fehler zu vermeiden, die zur Nacharbeit oder Entsorgung unserer Produkte führt. Das machen wir zum einen mit der Prozess-Standardisierung, zu der auch der Qualitätsstandard PSO ISO 12647 ProzessStandard Offsetdruck gehört, um Prozesse und Arbeitsabläufe zu optimieren, zum anderen durch ein internes Qualitätsmanagement. Dadurch halten wir bei uns die Fehldruckquote bei circa 1,5 %.

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Neben einem stabilen Prozess brauchen wir auch beste Maschinen, die schneller, genauer und fehlerfreier arbeiten. Und weil sich die technische Verbesserung am besten und eindeutigsten in Zahlen widerspiegelt, werfen wir nun mit Fakten um uns:

 

Mit der Einführung von Computer-to-Plate im Jahr 2005 ist der Wasserverbrauch bei der Druckplattenherstellung um rund 90 % gesunken, das Sonderabfallaufkommen um 98 %, die Fehlbelichtung durch Unterstrahlungen usw. um 100 %. Im Jahr 2012 haben wir allein durch die technische Entwicklung der Druckplatten gegenüber dem Vorjahr 30 % Entwicklerchemie und 20 % Energie in diesem Bereich gespart. Unsere Druckmaschinen bringen gegenüber den Maschinen von vor 20 Jahren Einsparungen von 40 % Strom, 70 % Makulatur, 90 % Puder, 55 % Druckabfälle wie Farben und Reinigungsmittel. Gleichzeitig ist jedoch die Produktivität der Maschinen um 250 % gestiegen − und wir nutzen die Maschinen nicht nur zum Drucken, sondern auch zur Energie- und Wärmerückgewinnung. Der technische Fortschritt und damit das Vermeiden von unnötigem Abfall wie auch von Energieverschwendung geht unbeirrt weiter! Der Abfall, der bei uns entsteht, wird natürlich nur durch regionale zertifizierte Entsorger verwertet und größtenteils wiederverwertet.

 

Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen fossilen CO2-Emissionen, Energieerzeugung und Energieverbrauch. Bei der Energiereduktion drehen wir zugegeben nicht an allen Schrauben, aber dafür an den wichtigen. Dazu müssen wir sagen, dass vom gesamten Energiebedarf, der zur Herstellung eines Druckproduktes verbraucht wird, nur knapp 20 % in der Druckerei anfallen. Hier sind die größten Verbraucher die Druckmaschinen und die Gebäudeenergie. Unsere Maschinen bilden in Hinsicht auf den Energieverbrauch den letzten Stand der Technik ab und sind auf die optimale Leistungsaufnahme eingestellt. Durch Wärmerückgewinnung haben wir den Energiebedarf für das Heizen unserer Räume erheblich reduziert. Unsere Beleuchtung ist durchweg energiearm und spart gegenüber konventioneller rund 80 % Strom. Weiterhin setzen wir für unser Unternehmen ausschließlich Ökostrom aus zu 100 % regenerativen Energien ein, für dessen Herstellung weder CO2-Emissionen noch radioaktiver Abfall anfällt. Für die Jahre 2013 bis 2015 haben wir rund 900.000 kWh im Voraus gekauft und damit damals schon unsere CO2-Bilanz erheblich verbessert. Übrig gebliebene Emissionen kompensieren wir im Rahmen eines ClimatePartner-Projekts.

 

Papier und Umwelt

Den größten Energie- bzw. CO2-Anteil eines Druckproduktes trägt die Herstellung des Bedruckstoffes − im Schnitt zu rund 60 %. Daher müssen wir uns an dieser Stelle dem Thema Papier intensiver widmen.

 

Die Papierindustrie und der Papiergroßhandel sind seit Jahren kommunikativ sehr intensiv in Sachen Nachhaltigkeit unterwegs. Wir werden mit Umweltzeichen überhäuft und müssen als Verarbeiter von Papier oft selbst zweimal nachgucken, damit wir wissen, womit wir es bei welchem Papier und welchen Umweltzeichen eigentlich zu tun haben. Grundsätzlich muss man aber auch festhalten, dass in der Vergangenheit die Papierherstellung alles andere als eine saubere Sache war und teilweise, besonderes in Drittländern, immer noch ist. Entsprechende Berichte über die schwarzen Schafe der Papierindustrie sind regelmäßig bei Organisationen wie Robin Wood usw. nachzulesen. Grundsätzlich ist jedoch heutzutage die Papierherstellung über die gesamte Wertschöpfungskette, die im Wald beginnt und beim Recycling endet, eine nachhaltige und verantwortungsvolle Angelegenheit. Wir kaufen unser Papier ausschließlich bei Herstellern aus der EU, überwiegend aus Deutschland, um die Transportwege kurz zu halten und führen sämtliche Papierabfälle dem Recycling zu.

 

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Wie sich Papierherstellung und Umweltbewusstsein der Papierfabriken verändert haben, zeigt folgendes Beispiel:

In der Umwelt Charta von Gmund am Tegernsee berichtet das Unternehmen, dass der Wasserverbrauch pro Kilo Papier von vor 20 Jahren noch 68 Litern auf heute rund 20 Liter reduziert wurde. Die Zellstoffe (Holzfasern), die für die Papierherstellung verwendet werden, stammen zu 100 % aus zertifizierten oder kontrollierten Bewirtschaftungen. 71 % der benötigten Energie der Fabrik stammt aus eigener Produktion, wie z. B. Wasserturbinen und Kraft-Wärme-Kopplungen. Das Unternehmen erzeugt 82 % weniger Abfall, hält den Gesamtabfallanteil der Produktion bei unter 2 % und verwertet diesen sogar zu 99 % weiter.

 

Die europäische Zellstoff- und Papierwirtschaft hat zu 92,2 % ihre bewirtschafteten Wälder durch unabhängige Dritte nach den anerkannten Standards FSC oder PEFC zertifizieren lassen. Überhaupt sind nur rund 10 % der Wälder dieser Erde nach einem dieser beiden Standards zertifiziert, bezeichnend für Engagement der europäischen Papierindustrie in dieser Rolle.

 

Die wichtigsten Umweltzeichen, die derzeit unsere Papiere schmücken, stellen wir hier vor:

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Forest Stewardship Council (FSC)

Der FSC (Wald-Pflege-Rat) wurde 1993 durch Waldbesitzer sowie Vertreter von Umwelt-verbänden und der Holzindustrie gegründet. Der FSC erarbeitete 16 weltweit gültige Prinzipien, unterteilt in 56 Kriterien, für eine verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung. Dieses Forstmanagement garantiert die Qualität aus ökonomischen, ökologischen und sozialen Gesichtspunkten der Waldbewirtschaftung. Mehr dazu unter www.fsc.org.

 

 

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Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (PEFC)

PEFC wurde 1998 als europäische Antwort auf das FSC-System gegründet. PEFC erarbeitete 6 Prinzipien für eine verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung. Dieses Forstmanagement garantiert die Qualität aus ökonomischen, ökologischen und sozialen Gesichtspunkten der Waldbewirtschaftung. Mehr dazu unter www.pefc.org.

 

 

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Das EU-Umweltzeichen

Die Blume, das 1992 ins Leben gerufene Umweltzeichen, kennzeichnet umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen aus 23 verschiedenen Produktgruppen auf dem europäischen Markt. Die mit der EU-Blume ausgezeichneten Produkte und Dienstleistungen wurden von unabhängiger Stelle auf die Einhaltung strenger ökologischer und gebrauchstauglichkeits-bezogener Kriterien geprüft. Dabei werden alle Zyklen eines Produktes von der Herstellung über die Nutzung bis zur Entsorgung berücksichtigt. Mehr dazu unter www.ecolabel.eu.

 

 

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Der Blaue Engel 

Der Blaue Engel ist die erste und älteste umweltschutzbezogene Kennzeichnung für Produkte und Dienstleistungen. Sie wurde 1977 auf Initiative des Bundesministers des Inneren und durch den Beschluss der Umweltminister des Bundes und der Länder ins Leben gerufen. Im Papiersektor können mit dem Blauen Engel ausschließlich Recyclingpapiere ausgezeichnet werden. Zu den Beurteilungskriterien zählen der Wasser- und Energieverbrauch bei der Herstellung, die Auswahl der eingesetzten Papiere und die Verwendung umweltschonender Chemikalien. Mehr dazu unter www.blauer-engel.de.

 

 

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Nordic Environmental Label

Der Nordische Schwan bewertet lückenlos den gesamten Herstellungsprozess der ausgezeichneten Papiere, angefangen bei der Rohstoffquelle bis hin zur Produktion. Wichtige Kriterien für das Label: der Energie- und Wasserverbrauch, der Schadstoffausstoß, die Verwendung umweltschonender Chemikalien sowie die ökologisch nachhaltige Forstwirtschaft.

Grundsätzlich kann man sagen, dass es eigentlich alle Papierqualitäten mit einem der oben beschriebenen Umweltzeichen gibt. Wenn Sie bei uns drucken lassen, können Sie sich zu 99 % darauf verlassen, dass das von uns verwendete Papier irgendwie zertifiziert ist, dass es nicht aus Übersee sondern der EU kommt, dass kein Stück Regenwald verschwunden und es dazu noch in perfekter Qualität und ökoeffizient bedruckt ist.

 

Wenn Sie Fragen dazu haben, wie Ihre Druckprodukte möglichst umweltschonend hergestellt werden können, beraten wir Sie gern!

 

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